Winteranfang und langes Wochenende
Irgendwie ist mein letzter Beitrag schon wieder ganz schön lange her. Ich komm hier zu nichts 😀 Ne… Blödsinn, ich hab bloß irgendwie ganz schön viel zu tun und komme nur selten dazu mich mal hinzusetzen, die vielen Fotos durchzusehen und was zu schreiben…
Wie es mir so geht…
Johr… ganz gut so weit. Ich bin, wie im letzen Beitrag erwähnt, vor kurzem mal wieder umgezogen. Diesmal hoffentlich zum letzten mal für die nächsten 12 Monate. Aber trotz des ganzen Umzugsstresses und dem Wohnung suchen, ist es glaube ich ziemlich gut so gelaufen. Meine neue WG ist eine dreier Männer WG, wieder in einem ganzen Haus. Wir haben ein riesiges Wohnzimmer mir geiler Küche jeder ein schickes Zimmer, ne Garage und das Beste: einen Garten mit Limettenbaum, Kräutergarten und dem Avocadobaum vom Nachbarn, der uns bereitwillig seine reifen Früchte über den Zaun reicht. (Ja Avocados sind Früchte… um genau zu sein Beeren.) Unter der Veranda steht noch ein riesiger Grill. Ich glaube, ich muss demnächst mal Rostbrätel einlegen… oder einfach ne halbe tonne neuseeländisches Rind kaufen 😀
Mein neues Häuschen liegt außerdem nicht mehr 10 km von der Uni weg, sondern ich kann jeden morgen innerhalb von 20 Minuten auf Arbeit laufen und bin am Wochenende abends nicht mehr vom letzten Bus abhängig. Mein Mitbewohner fetzen auch total. Wir quatschen abends viel, trinken gerne mal was und unternehmen auch einiges zusammen. So waren wir am letzen WE zwei Tage in Roturua, hatten ne Menge Spaß und haben ne Menge gesehen. Wie Ihr also sicher nachvollziehen könnt, habe ich einen Glücksgriff mit der neuen Bude gemacht und alles ist super…
Mein neues Spielzeug…
Wie viele sicherlich schon bei Facebook gesehen haben, ich habe mir ein nettes, „kleine“ Auto gegönnt. Um genau zu sein, es handelt sich um einen 1988er Ford Econovan in knallrot. Wer mein Zimmer in DD kennt, weiß ja, dass ich rot so ein wenig mag 😀
Vor zwei Wochen beschloss ich also ein Auto zu kaufen und begab mich Samstag im strömenden Regen zur Auckland City Car Fair. Dabei handelt es sich um einen Markt für gebrauchte Autos und man sagte mir, dass dort gerade alle Backpacker panisch versuchen Ihre Camper Vans loszuwerden, weil ja Winter ist und alle heim wollen… schlecht für die Backpacker, gut für mich. Auf diesem Automarkt, der bei dem Wetter ungefähr der gleichen Charm versprühte, wie dessen Internetseite kam ich mir irgendwie nicht vor wie in Auckland, sondern in einer deutschen Exklave. Von den etwa 10 angebotenen Campern gehörte genau einer keinem Deutschen. Da ich mich ja immer nicht entscheiden kann, vertagte ich das mit dem Kaufen auf den Sonntag und die Ellerslie Car Fair, was das gleich ist, bloß in größer. Da Samstag bei dem scheiß Wetter natürlich keiner von den Deutschen sein Spielzeug losgeworden ist, waren auch alle wieder da, was zu deutlicher Flexibilität bei den Preisen führte. Im Endeffekt wurde es der Camper, den ich Samstag schon im Auge hatte. Nachdem das Pärchen feststellte, dass wir alle aus Dresden sind und der Preis um fas 25% gefallen war führte an der Sache ja so wie so kein weg mehr dran vorbei. Kurz gesagt für etwas über 2500€ habe ich jetzt ein Haus auf Rädern. Anbei ein paar Bilder.
Rangitoto:
Letztes Wochenende war hier ein langes Wochenende, da Montag die Queen Geburtstag gefeiert hat. Eigentlich wollte ich deshalb mit zwei Kollegen etwas weiter wegfahren. Da hier aber Winter ist (genau genommen seit Montag) hat uns der Wetterbericht davon abgehalten. Zum Glück gibt es aber auch um Auckland schöne Ecken. Unser Ausweichplan wurde Rangitoto. Die Auckland vorgelagerte Insel ist quasi ein einziger riesiger Vulkan, der sich vor etwa 200 Jahren als Insel aus dem Ozean hob und einfach mal da geblieben ist. Gerrit, Ben (beides Arbeitskollegen) und fuhren Samstag bei schönstem Wetter mit der Fähre nach Rangitoto um uns die Insel anzusehen. Die Insel ist unbewohnt und außer ziemlich viel Urwald und ein paar Wanderwegen gibt es nicht viel. Was aber vollkommen ausreichend ist, wenn die letzte Fähre nach Auckland geht 16:00 Uhr und wir hatten keine Lust etwas an dem Fakt zu ändern, dass Rangitoto unbewohnt ist.
Wir kamen nach kurzer Überfahrt gegen zehn am Fähranleger an und begaben uns unter Bens ortskundiger Leitung auf den kürzesten weg zum Gipfel. Der Weg führte uns etwas Abseits von den ganzen anderen Leuten durch einen Sagenhaften Regenwald, vorbei an vulkanischen Geröllfeldern, an denen der Boden teilweise noch so warm ist, der Dampf über den Weg zieht, hinauf zu einer atemberaubenden Aussicht auf Auckland.
Auf dem Rückweg erkundeten wir mehrere Lavahöhlen, in denen wir einen Geocach fanden (in dem natürlich keiner der Stifte fürs Logbuch schrieb), uns die Köpfe an der Decke stießen und die Hände an den scharfkantigen Steinen aufschnitten. Aber hey… Höhlen und so, da muss man einfach rein und sich die anschauen. Zwei der Höhlen waren auch offiziell zugänglich. In einer könnte man sogar stehen. Die dritte, die ich gefunden habe eher nicht so. Der Einstieg war dann auch so schwierig und potentiell gefährlich, dass selbst Adventure-Gerrit, schon halb im Boden verschwunden, beschloss, dass das eher eine unkluge Idee wäre und wir doch lieber mal mit Seil und Helm zurück kommen sollten… denn hey… der Eingang sah schon recht vielversprechend aus.
Nach den Höhlen ging’s dann noch zur Shipwreck Bay.Der Weg dahin wäre ohne ziemlich gute Wanderschuhe glaube ich die wahrste Tortur gewesen und bestand nur aus schwarzem lose herum liegenden Vulkangeröll. Aber der Weg hat sich gelohnt. Dort haben scheinbar einige ihr Boot dauerhaft abgestellt und die Aussicht auf die Bucht und das Meer und die Bucht ist beeindruckend. Da wäre mal ein Sonnenuntergang geil… allerdings war da die Sache m
Huch… es ist schon spät und ich geh jetzt schlafen… von dem Riadtrip nach Rotorua erzähle ich Euch morgen oder so 😀
Posted in Post by Markus Henke with no comments yet.